Tulpen und Ranunkeln zählen zu den beliebtesten Frühlingsblühern in Österreich. Und das zu Recht, denn ihre Vielseitigkeit, ob in der Vase, im Topf oder Beet, ist zu dieser Jahreszeit unübertroffen.

Nach dem langen Winter ist die Sehnsucht nach der Buntheit des Frühlings groß. Dabei kommen Tulpen und Ranunkeln mit ihren frischen und frohen Farben gerade zur richtigen Zeit. – „Kein Wunder also, dass beide die Liste der beliebtesten und schönsten Frühlingsboten anführen, um willkommene Frühlingsstimmung in das Zuhause zu bringen“, so die Meisterfloristin Ulli Moosbrugger.

Elegante Tulpe mit langer Tradition
„Geboren“ wurde die Tulpe in Persien, von wo aus sie in die Türkei gelangte. Ihren Namen verdankt das schöne Liliengewächs übrigens seinem Aussehen, das einem Turban – tülbent – ähnelt. Mit Ghiselin de Busbecq, dem österreichischen Gesandten am Hofe des Sultans Süleyman I., der seine Gärten mit Tausenden von Tulpen schmückte, gelangte die Tulpe 1554 nach Wien und damit nach Europa.

Ab 1593 kam die Tulpe mit Händlern und Gelehrten nach Holland – dem Tulpenland, und das bis heute. Schön früh wurde die Tulpe hier zum wichtigen Handelsgut und Statussymbol und in weiterer Folge zum überaus teuren Spekulationsobjekt. In Amsterdam wurde eine Tulpenzwiebel beispielsweise zum Preis eines Grachtenhauses gehandelt. – Eine Zeit, die als „Tulpenmanie“ in die Geschichte einging.

Tipps für lange Tulpen-Freude
Auch hierzulande erfreut sich die Tulpe seit Jahren allergrößter Beliebtheit, da sie schon sehr früh im Jahr Frühlingslaune in die eigenen vier Wände bringt. „Wenn Sie lange Freude an Ihrem Tulpenstrauß haben möchten, hier einige Tipps, was Sie schon beim Kauf und später bei der Pflege Ihrer Tulpen beachten sollten“, so Ulli Moosbrugger.

• Kaufen Sie die Tulpen nur mit geschlossenen Blüten, die sich hart anfühlen. Sind die Tulpenknospen weich und kraftlos, handelt es sich um mindere Ware!
• Keine Scheu vor grünen Knospen. Tulpen wachsen auch in der Vase weiter, wo sie ihre Farbe zusehends bis zu ihrer Blüte entfalten.
• Verwenden Sie nur abgestandenes bzw. lauwarmes Wasser. Kaltes Wasser hingegen ist zu sauerstoffreich, was die Alterung Ihrer Blumen beschleunigt.
• Schneiden Sie die Tulpen an, bevor Sie sie in die Vase geben. Ein täglicher Nachschnitt ist aber nicht mehr notwendig.

Die Tulpe in Topf und Garten
Tulpen machen aber nicht nur als Schnittblume eine gute Figur, sondern sind auch im Beet und als Topfpflanze eine wahre Augenweide. Dank der unterschiedlichen Blütezeiten je nach Tulpensorte bieten sie ein buntes Schauspiel, das lange Freude bereitet. Ein Tipp der Meisterfloristin: Tulpen lieben sowohl Sonne als auch leichte Halbschatten. Legen Sie Ihre Beete daher beispielsweise im Windschatten großer Bäume oder Sträucher an.

Idealerweise ist der Boden durchlässig, ohne zu nass zu sein. Um diese Bedingungen zu erreichen, vermischen Sie die Blumenerde am besten mit etwas Sand. Dies betrifft übrigens auch Tulpen im Topf. „Damit der Abfluss im Ton- oder Kunststoffgeschirr nicht verstopft, können Sie dafür eine Scherbe oder Kies verwenden“, so der Rat der Expertin.

Nostalgisch-liebliche Ranunkel
In den letzten Jahren erlebt die Ranunkel mit ihrem bunten Farbenreichtum – in Orange, Gelb, Rosatönen bis Weiß – ein wahres Revival, da auch sie sich sowohl als Schnittblume, Topf- oder Beetpflanze wunderbar eignet. Ein Tipp von Ulli Moosbrugger: „Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Blütenblätter in der Mitte noch fest und geschlossen sind, dann sind die Blüten besonders frisch und Sie haben 10 bis 14 Tage lang Freude an dieser tollen Frühlingsblume.“

Die Ranunkel in Beet und Topf
Ranunkeln bevorzugen einen feuchten, aber nicht zu nassen Standort. Um Staunässe zu vermeiden, vermengen Sie die Erde am besten wie bei der Tulpe mit Sand oder Kies. Die ideale Pflanzzeit ist von März bis April: „Wässern Sie die Knolle am besten mehrere Stunden, bevor Sie sie einpflanzen. In ihrer Blütezeit von April bis Juni freut sie sich übrigens über regelmäßiges Düngen“, sagt die Meisterfloristin.

Vorsicht ist jedoch geboten, sollten die Temperaturen sinken: „Achten Sie darauf, dass die Ranunkel keinen Frost abbekommt“, so Ulli Moosbrugger. In Sonne und Halbschatten gedeiht sie dafür prächtig. Schützen Sie sie aber besser vor der direkten Mittagssonne, damit die Blüten nicht so schnell verwelken.

Die heimischen Blumenfachgeschäfte beraten Sie gerne bei der Wahl und Pflege dieser schönen Frühlingsboten und stehen Ihnen mit kreativen Gestaltungsideen zur Seite. Überzeugen Sie sich selbst von der überaus großen Auswahl an Tulpen und Ranunkeln im Blumenfachgeschäft in Ihrer Nähe. Dieses finden Sie unter www.ihr-florist.at

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